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Aktuelles Projekt

Gartentherapeutisches Konzept   - Sinnesgarten -

Der Garten soll in der Art und Weise angelegt und eingebunden werden, dass er nicht nur als rein dekorativ grünes Umfeld fungieren soll, sondern, dass er gezielt als Raum und Medium eine Funktion innerhalb des Gesamtpflegekonzeptes der Einrichtung, beziehungsweise des ihn nutzenden Wohnbereiches einnehmen wird.

Der Sinnesgarten soll dabei ein geschützter Bereich werden, der den Bewohnern, Angehörigen und Nachbarn Aufenthalt in der Natur ermöglicht, mit der Möglichkeit sich zu bewegen und Unruhe abzubauen (Spaziergänge), zu entspannen und zur Ruhe zu kommen (Ruhe- und Sitzgelegenheiten) und sinnvolle Tätigkeiten im Freien zu erleben (Gartenarbeit in der Gruppe oder alleine).

Mit Bezug auf die Biographie der Bewohner soll Ihnen in den Gartengruppen Gelegenheit geboten werden, vorhandene Ressourcen und Kompetenzen zu nutzen und ggf. auszubauen.

Gemeinsame Erfolgserlebnisse, das Gefühl etwas geschaffen zu haben und das Erleben von Kompetenz schaffen eine positive Stimmung. Das Erleben mit allen Sinnen (sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen) und viele alltagsvertraute Abläufe und Erinnerungen bieten vielfältige Themen zur Förderung der Kommunikation.

Neben der Möglichkeit der Einzelbetreuung von Bewohnern durch Spaziergänge, Pflanzen- oder Vogelbeobachtung, Gartenpflege etc. soll der Garten für zwei feste Gruppenangebote (Gartengruppen) genutzt werden.

Zusätzlich soll er die Möglichkeit bieten, verschiedene Angebote (z.B. Gymnastik oder Spielerunden) bei entsprechender Wetterlage im Freien anzubieten. Auch Angehörige, Mitarbeiter und Nachbarn sollen schließlich Gelegenheit finden zum Entspannen oder Frischluft genießen.

Darüber hinaus ist die Rolle des Gartens auch als ein verbindendes und identitäts­stiftendes Element für das soziale Konstrukt des Wohnbereichs gedacht.

Dass der Garten dieses kann, dafür werden in der Gestaltung, wie auch in der gezielten Einbindung folgende allgemeine Eigenschaften des Gartens in den Mittelpunkt gestellt:

  • Ein Garten beschreibt einen Ort, der vielen Menschen aus ihrer Biografie her bekannt und vertraut ist. - Hier besitzen also viele Personen lebenslang geprägte ausgeprägte Kompetenzen und Ressourcen.
  • Ein Garten ist für viele Menschen ein Synonym für Heimat und auch Privatheit – Er  kann daher den privaten Wohncharakter der Einrichtung unterstützen.
  • Ein Garten ist in erster Linie ein Raum im Freien und bietet somit als Aufenthaltsort Licht und Luft - Dieses ist wichtig bei der Unterstützung der vitalen Funktionen, beispielsweise als Bestandteil einer Pneumonieprophylaxe.
  • Ein Garten ist ein Freiraum, der von seinen Nutzern mit Inhalt und Sinn gefüllt ist. – Daher „gehört“ er allen Beteiligten (Pflegende, Bewohner, Angehörige und Gäste) gleichermaßen und er kann damit als sozialer Raum wirken.
  • Ein Garten stellt eine große Vielfalt an sensorischen Erlebnissen zur Verfügung - In deutlicher Erweiterung zum Inneren einer Einrichtung können diese unterschiedlichsten Anforderungen, beispielsweise  durch Wegebeläge gezielt fördernd etwa im Sinne einer Sturzprophylaxe genutzt werden.
  • Der Garten ist aufgrund der Jahreszeiten, des Wetters und des Wachstums ein sich ständig wandelnder Raum. - Er begleitet dadurch die Beteiligten und erbietet eine Grundlage und sich ständig wandelnde Quelle für Kommunikation.

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